Mit den Falträdern durch Wien (ca. 33km)
Am Montagmorgen erkundeten wir Wien mit unseren Falträdern. Von der
Jugendherberge aus fuhren wir zunächst in Richtung Ringstraße, wo unsere eigentliche
Tour dann an den
Museen
startete. Diese führte uns zunächst
die Ringstraße gegen den Uhrzeiger entlang. In Österreichs Hauptstadt hat man sich
offensichtlich für Grün als bevorzugte
Radwegfarbe
entschieden. An diversen
Kreuzungen
war gut zu sehen, dass man sich
auch in Wien mittlerweile Gedanken über den Radverkehr macht.
Räder am Johann Strauss Denkmal
Weiter ging es die Ringstraße auf
großzügigen Wegen
entlang. Bei einem kurzen
Abstecher in den Stadtpark konnten wir uns ein Bild mit dem Johann Strauss Denkmal
natürlich nicht entgehen lassen. Hinter dem Stadtpark ging es dann über den
Wienfluss
und ein kurzes Stück an diesem entlang .
Danach ging es nach Osten, weiterhin vorwiegend auf passablen
Radwegen
.
Nach der Überquerung des
Donaukanals
führte uns der Weg Richtung Prater
und einen großen Teil der Prater Hauptallee entlang, um dann parallel zur A23 die Donau zu überqueren.
Um Radfahrern die Fahrt zur Donauinsel zu ermöglichen, hat man einiges investiert. So
führt der unter der Brücke angebrachte
Radweg
über die Donau und anschließend schraubt man sich über eine gewaltige
Spirale
abwärts auf das Niveau der Insel. Die Donauinsel ist für den normalen Autoverkehr gesperrt
und dient als Naherholungsgebiet. Sie ist von zahlreichen Fuß- und Radwegen überzogen und
wir radelten diese Richtung Norden bis das Ende des asphaltierten Weges uns umkehren ließ.
Wir fuhren zurück bis zur Reichsbrücke und zurück über die Donau. An dieser Stelle
hatte man einen guten Blick auf die Menge an
Flusskreuzfahrtschiffen
,
die in Wien anlegen. Weiter ging es bis zum
Wiener Praterstern
und nach einer zweiten Querung des Donaukanals gelangten wir wieder an die Ringstraße. Weiterhin
gegen die Uhrzeigerichtung ging es vorbei an Rathaus und Parlament bis wir mit dem
Burgtheater
wieder am Ausgangspunkt unserer Tour ankamen.
Die etwas mehr als 30 Kilometer lange Tour ließ sich mit den Falträdern gut bewältigen
und brachte uns neben den Sehenswürdigkeiten auch einen Blick auf die Fahrrad-Infrastruktur
Wiens. Auf der gewählten Strecke gab es viele gut ausgebaute Radwege. Das sich die
Verkehrsführung trotzdem nicht immer auf den ersten Blick erschloss, lag daher wohl
eher an uns, als an den Wegen.
Fazit:
Radweg in Wien
Unser Ausflug nach Wien war gleich in mehrerer Hinsicht ein kleines
Abenteuer: Wir hatten vorher den Nachtzug noch nicht genutzt und wurden so von
den beengten Verhältnissen in den Liegewagen überrascht. Die Probleme, die es
mit der Unterbringung unserer Räder gab, lagen aber nicht an der Größe der gefalteten
Räder. Vielmehr ist eigentlich für jede Person nur Platz für ein kleines
Gepäckstück, das mit auf die Liege genommen werden kann, eingeplant.
Wir hatten mit Gepäckabstellflächen gerechnet, wie sie sich etwa in
ICEs der DB üblich sind. Unter diesen Bedingungen war die Idee die Falträder
im Nachtzug mit zu nehmen nicht die Beste. Unsere Freundin, die mehr Erfahrungen
mit dem Nachtzug hat, hat uns verraten, dass sie den Nachtzug aufgrund der
Platzverhältnisse nur nutzt, wenn sie in einem Abteil mit 4er Belegung buchen kann.
So ist die Lage im Abteil selbst etwas entspannter – unsere Falträder hätten
aber trotzdem nicht in die Abteile gepasst.
Andererseits war die Fahrt ja auch als Test-Reise geplant und die Tour
mit den Falträdern durch Wien und über die Donauinsel hat uns für diese Probleme
voll entschädigt. Letztlich konnten wir die Fahrt wie geplant und
uneingeschränkt durchführen.