1. Tour: Schloss Neuhaus – Senne – Bad Lippspringe
Von der Jugendherberge ging es in nordwestliche Richtung zunächst durch die Paderauen.
Hier hat die
Pader
,
wahrscheinlich aufgrund der Nähe zur Quelle, noch eine eigentümlich
türkise Färbung. Weil der Radweg an der Pader gerade saniert wurde,
führte unser Weg über die Umleitung auch am
Heinz-Nixdorf-Museumsforum
vorbei,
dessen Besuch für einen anderen Tag eingeplant war. Zurück an der Pader erreichten wir
Schloss Neuhaus
, das wir schon von unserer Tour zu den Emsquellen kannten.
Räder in der Senne
Von Schloss Neuhaus ging es zunächst durch Sennelager und dann die Staumühler Straße entlang,
die zwar an beiden Seiten von militärischem Sperrgebiet gesäumt, aber öffentlich zugänglich
ist. Hier herrschte so wenig Verkehr, dass wir recht entspannt auf der Straße radeln konnten.
In Staumühle angekommen bogen wir nach rechts in die Alte Bielefelder Poststraße, die mitten
durch das Sperrgebiet führt und nur zeitweise für den öffentlichen Verkehr freigegeben wird.
Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite der Britischen Standortverwaltung. Hier sollte
man sich unbedingt vorher informieren, sonst kann es passieren dass man, anders als wir,
vor einer
verschlossenen Schranke
steht. An der Zufahrt, erinnert ein
Schild
daran, dass man hier auf militärischem Übungsgelände unterwegs ist und die Straße auf keinen Fall
verlassen sollte. Die
Straße
selbst ist gut zu befahren und führt schnurgerade durch das Sperrgebiet, lediglich ab und an muss man auf Autos achten, die den Weg als Abkürzung
nutzen. Zufällig waren wir gerade zur
Heideblüte
unterwegs und solange
man auf der Straße bleibt, kann man bedenkenlos Fotos machen.
Auf eine eigentümliche Sehenswürdigkeit trifft man an der Kreuzung mit der Paradestraße: die
Winningmühle
wurde nie als Mühle betrieben, sondern nur als Kulisse
für militärische Übungen erbaut. Hier sollen bei ihren Besuchen schon sowohl der deutsche
Kaiser als auch die englische Queen gestanden haben. Für uns ging es auf der ursprünglichen
Straße noch ein gutes Stück weiter geradeaus, bis wir den Übungsplatz verließen und dann
schon unmittelbar in Bad Lippspringe ankamen.
Unser Weg führte uns zunächst zur
Lippequelle
,
die mit ihrem Wasserreichtum und dem blauen Quelltopf sehr sehenswert ist. Außer der Lippequelle
befinden sich im oder in der Nähe der Parkanlage die
Arminius Quelle
, die
Jordanquelle
,
und neben der
alten Trinkhalle
die Liboriusquelle, hinter der sich eine sehr schöne
Kneippanlage
befindet.
Außerdem findet sich im Park auch der Anfang eines
Planetenweges
.
Nachdem wir Bad Lippspringe verlassen hatten zeigten die
Wegweiser
wie viel Touren hier entlang führen, wobei die
Infotafel
der Römer-Lippe Route zu einem über 400 km langen Fernradweg gehört. Zurück nach Paderborn ging es zum
überwiegenden Teil bequem auf einer
ehemaligen Bahntrasse
.
auf der Paderborner Westschleife
2. Tour: Paderborner Westschleife - PB4
Unsere zweite Tour war eine der vier Kleeblatt-Touren. Sie führt durch
Felder und Wiesen westlich von Paderborn bis zum
Lippesee
.
Von dort geht es dann Richtung Schloss Neuhaus und durch die Paderauen zurück zum Ausgangspunkt.
Die Tour führt ohne nennenswerte Steigungen über ruhige, asphaltierte
Wirtschaftswege
.
Durch ein aufziehendes Gewitter getrieben, fehlte uns allerdings etwas die Muße die Tour zu genießen.
Mit den ersten Regenschauern, aber vor einem echten Wolkenbruch, erreichten wir glücklich unsere
Herberge in Paderborn.
Fazit:
Der Kurztrip nach Paderborn hat gezeigt, dass wir mit unseren Falträdern wie geplant
Touren von 30 bis 40 km Länge gut bewältigen können. Bei der zweiten Tour haben wir die 34 Kilometer
in etwas mehr als zwei Stunden zurückgelegt. Ein Tempo, das nahe an unsere normale
Reisegeschwindigkeit heranreicht.
In den kleinen Packtaschen ließ sich alles nötige und vor allem die Regenkleidung
griffbereit verstauen. Die Räder fahren sich durchaus bequem, auch wenn sie erwartungsgemäß
nicht ganz so leicht rollen, wie unsere normalen Räder. Mit der 7-Gang Nabenschaltung gelangt
man bei Steigungen natürlich auch an seine Grenzen. Unsere gewohnten 8-Gang Räder reichen
dabei aber kaum weiter.
Zusammenfassend scheinen die Falträder (preislich sind sie mit unseren normalen Rädern
vergleichbar) für uns eine lohnenswerte Investition zu sein.